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Starke Frauen würdigen
Initiative für weibliches Engagement in Pflegeberufen
„Wir würdigen exemplarisch besondere Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart in der Pflege und das umfangreiche und wegweisende Engagement dieser Frauen in ihrem Beruf“, sagt Ulrike Scherf, stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Vorsitzende der Auswahlkommission der Kampagne. „Pflege hat eine große Bedeutung für unsere Gesellschaft, findet aber meist im Verborgenen statt. Das wollen wir mit unserer Aktion ändern.
Starke Frauen zeigen: Im Pflegeberuf ist Karriere möglich
Zu Beginn werden die bereits verstorbene Line Fresenius, frühere Oberin des Hessischen Diakonievereines, und Ingrid Mauritz, aktive Pflegedirektorin bei den Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken, vorgestellt. Ulrike Scherf: „Die Initiative startet mit zwei beeindruckenden Frauen, die Karriere in der Pflege gemacht und stets die Menschen im Blick behalten haben. Sie können mit ihrem Mut und ihrer Freude am Beruf ein Vorbild sein, für all jene, die die Pflege voranbringen und verändern wollen.“
Pflege als wichtiger Dienst der Nächstenliebe
„Das Thema Pflege hat für unsere älter werdende Gesellschaft hohe Relevanz, aber leider nur geringe öffentliche Aufmerksamkeit“, sagt Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck über die gemeinsame Kampagne. „Bis zum nächsten Weltfrauentag stellen wir starke Frauen in der Pflege vor und machen ihre Leistungen sichtbar. Wir wollen die politische Debatte beleben, damit der Pflegeberuf endlich das Ansehen, die Wertschätzung und die finanziellen Möglichkeiten bekommt, die dieser wichtige Dienst der Nächstenliebe verdient.“
Pflegeberuf ist vielfältig
Barbara Heuerding, Leiterin der Abteilung Gesundheit, Alter und Pflege der Diakonie Hessen und eine der Initiatorinnen der Kampagne, betont: „Die Vielfältigkeit des Pflegeberufs ist etwas ganz Besonderes. Pflege findet in den verschiedensten Lebenswelten statt, im eigenen Zuhause genauso wie in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Und genauso unterschiedlich sind die Pflegenden. Diese Vielfalt wollen wir mit unseren 24 ausgewählten Frauen aufzeigen. Sie kommen aus den verschiedensten Arbeitsbereichen und Positionen und zeichnen sich durch ganz unterschiedliche Stärken aus – sei es dadurch innovative Ideen umzusetzen, den Pflegenachwuchs zu fördern oder mit besonderem Einsatz die Pflege weiterzuentwickeln.“
Kampagne „Starke Frauen in der Pflege“
In der professionellen Pflege sind zu über 85 Prozent Frauen tätig. Die Aktion „Starke Frauen in der Pflege“ möchte dazu beitragen, diese wichtige Arbeit wertzuschätzen und eine Erinnerungskultur zu etablieren. Starke Frauen der Diakonie in ambulanten Pflegediensten, (teil-) stationären Pflege- und Hospizeinrichtungen wie auch im Krankenhaus sollen öffentlich sichtbar werden und zu einem positiven Image der Pflege beitragen. Befragt wurden über 300 Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen, die in der Pflege aktiv sind. Sie konnten Kandidatinnen für die Kampagne vorschlagen.
Kommission hat 24 Frauen ausgewählt
Eine Auswahlkommission unter dem Vorsitz von Ulrike Scherf, Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hat schließlich 24 starke Frauen ausgewählt, die paarweise monatlich ab dem 8. März 2018 bis zum Tag der Frauen 2019 vorgestellt werden.
Starke Frauen in der Pflege – Monat März
Ein Beispiel ist Line Fresenius. Sie hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Hessischen Diakonieverein geleitet, die Fusion mit dem Rheinisch-Westfälischen Diakonieverband gemanagt und ist gegen die Nazis standhaft geblieben. Sie sagte: „Freut euch, ihr habt einen schönen Beruf, der Sinn macht.“ Mehr zu Oberin Line Fresenius finden Sie in dem beigefügten Portrait Wegbegleiterin: Ingrid Mauritz ist Pflegedirektorin bei den Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken. Sie steht für fortschrittliche Pflegeorganisation und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie sagt: „Ich kann die Zukunft aktiv mitgestalten und dabei Neues ausprobieren. Dafür bin ich dankbar.“
Evangelische Kirche in Hessen und Nassau