Schöpfungsschutz verbietet zügellosen Fleischkonsum

Peter Bukowski im chrismon-rheinland-Interview

Okay, "die biblische Religion ist keine vegetarische Religion". Aber einem Raubbau an der Natur "schiebt sie einen klaren Riegel vor", sagt Peter Bukowski im chrismon-rheinland-Interview.

Zu solchem Raubbau gehört "ungezügelter Fleischkonsum", so der Direktor des Seminars für pastorale Ausbildung und Moderator der Reformierten Bundes. Kirchliche Kantinen sollten deshalb mindestens an einem Tag in der Woche kein Fleisch anbieten, besser an zwei Tagen. Und dies müsse auch mit "heiligem Zwang" bewirkt, sprich verbindlich geregelt werden. Auf Fleisch zu verzichten, bedeutet keinen Genussverzicht, betont Bukowski in dem Interview weiter. Vegetarisches Essen könne ausgesprochen lecker sein.

In der am Freitag erschienen Oktober-Ausgabe tischt die chrismon-rheinland-Redaktion weitere Beiträge zum Thema "Fleischlos glücklich" auf, wie der Titel lautet. WDR-Fernsehmoderatorin Shary Reeves erläutert, dass sie unter anderem dem Klima zuliebe Vegetarierin wurde. Außerdem verrät sie ein Spinat-Gericht.

In der Rubrik "Auf ein Wort" schreibt Co-Herausgeber Präses Nikolaus Schneider über Rücktritte und die "vielen Gesichter" von Verantwortung.

Quelle: ekir.de / neu / 24.09.2010 >>>

Foto: Knipsermann, „Möhren“
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Allen Geschöpfen, also auch den Tieren gelte das Gebot: Du sollst nicht töten, sagte Karl Barth und sah den Begleiter des Menschen im Bunde als Mitgenossen der Verheißung.

Tiere als Bundespartner Gottes zu sehen (1. Mose 9,9), dafür plädiert heute der katholische Theologe Rainer Hagencord und gibt zu bedenken: Fleischkonsum nach der Sintflut zu erlauben, war nur ein Eingeständnis Gottes gegenüber der menschlicher Schwäche. Mehr zum Thema im Podcast auf ndr.de.