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Position der evangelischen Kirchen Europas zur Sterbehilfe in Vorbereitung
Konsultationsprozesses in der GEKE
Der Fachkreis Ethik, das beratende Gremium der GEKE in ethischen Fragen, hat dazu im Vorfeld der Wiener Tagung vorhandene nationale Stellungnahmen der GEKE- Mitgliedskirchen ausgewertet. „Die Positionen der Kirchen gründen auf denselben Werten und Überzeugungen, sie kommen aber in Einzelfragen zu unterschiedlichen Ergebnissen“, so Dr. Dieter Heidtmann, Koordinator des Fachkreises. Dies sei nicht zuletzt durch die unterschiedlichen sozialen und rechtlichen Kontexte zu erklären, in denen sich die Kirchen befänden. „Die Stärke der protestantischen Kirchen in Europa ist jedoch, dass sie sich intensiv mit der Spannung zwischen der Autonomie des Einzelnen, dem Lebensschutz und der Begleitung der Leidenden auseinander setzen“, so Heidtmann weiter.
Ziel des Konsultationsprozesses in der GEKE ist, eine europäische Position der protestantischen Kirchen in Europa zur Sterbehilfe zu erarbeiten. Neben dem Versuch, gemeinsame europäische kirchliche Leitlinien zu definieren, möchte die GEKE mit dem Dokument auch den Prozess der Diskussion und des Austausches zwischen den 105 Mitgliedskirchen und mit der allgemeinen Öffentlichkeit anstoßen.
Die gemeinsame Stellungnahme zu Sterbehilfe wird auf der nächsten Sitzung des GEKE-Rates im Januar 2009 in Oslo vorgelegt.
Wien/Bern, 20. Oktober 2008, Thomas Flügge (Pressesprecher)
Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) begrüsst die Entscheidung des Bundesrates, eine strengere Regelung der organisierten Suizidbeihilfe zu prüfen.
Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) will ein Konsultationsverfahren anstoßen, das sich umfassend mit dem Thema befassen soll.