2019 wird der Reformierte Bund an den herausragenden und streitbaren Schweizer Theologen Karl Barth (1886-1968) erinnern. Der Reformierte Bund verantwortet dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) und dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK).
Als Beauftragter des Karl-Barth-Jahres hat am 1. Januar 2018 Pfarrer Dr. Johannes Voigtländer aus Köln seine Arbeit in der Geschäftsstelle des Reformierten Bundes aufgenommen. In den kommenden zwei Jahren werden die Fäden der Vorbereitung, Planung und Durchführung der unterschiedlichen Veranstaltungen bei ihm zusammenlaufen.
Johannes Voigtländer ist Pfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und war vorher Leiter des "Pfarramts für Berufskolleg" beim Evangelischen Kirchenverband Köln und Region. 2013 erschien seine Dissertation zu Huldrych Zwinglis Abendmahlslehre.
Anlass für das Themenjahr ist Karl Barths 50. Todestag am 10. Dezember 2018. An diesem Tag wird das Themenjahr in Basel eröffnet mit der Verleihung des Karl-Barth-Preises der UEK und einer Ausstellung in der dortigen Universitätsbibliothek. Erinnert werden soll auch an das Erscheinen von Barths bedeutendem 'Römerbrief' im Jahr 1919, mit dem seine internationale Karriere begann. Im Laufe dieser Karriere wurde Barth zum Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und zum bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts.
Der Reformierte Bund knüpft mit dem Karl-Barth-Jahr an die erfolgreichen Themenjahre (Calvin-Jahr 2009, Jubiläum Heidelberger Katechismus 2013) an. Bis Mitte 2019 wird es eine Vielzahl von Veranstaltungen an den Wirkungsorten Barths (u.a. in der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland) geben. Diese dienen als Vorbereitung für weitere Veranstaltungen in Akademien, Gemeinden, Schulen etc. Dafür wird eine Homepage, eine Wanderausstellung sowie ein Barth-Magazin erstellt. Als Motto wurde festgelegt "Gott trifft Mensch. Karl-Barth-Jahr 2019".