Gott


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Alle Christen glauben an Gott. Darin, wie sie das tun, gibt es allerdings Unterschiede: Was trauen wir Gott zu? Für wie gut, mächtig und nah halten wir ihn?

Mit den folgenden Zitaten sollen vor allem die Themen aufgezeigt werden, die um den Glauben an Gott diskutiert werden:

Gott, der Unbegreifliche.

"Wenn wir Christen von 'Gott' reden, dann dürfen und müssen wir uns klar machen, dass dieses Wort zum vornherein das grundsätzlich Andere, die grundsätzliche Befreiung von jener ganzen Welt des Suchens, Vermutens, Wähnens, Dichtens und Spekulierens bedeutet." (Karl Barth, Dogmatik im Grundriss, 40)

Gott, der Vater.

Die Bezeichnung Gottes als 'Vater' ist vor allem dadurch entstanden, dass es mit Jesus einen 'Sohn' Gottes gab. Sie wird häufig auch mit der vergleichbaren bedingungslosen Liebe von Eltern zu ihren Kindern begründet. Dies wird - insbesondere von der feministischen Theologie - mit dem Hinweis auf Kindesmissbrauchsfälle als unangemessen abgelehnt.

Gott, der Schöpfer.

"Zusammenfassend gilt: Dies ist die Quelle unserer Religion, dass wir erkennen: Gott ist der ungeschaffene Schöpfer aller Dinge, und alles, was jener als einziger und allein besitzt, schenkt er umsonst." (Ulrich Zwingli)

Gott, der Erwähler.

"Es bleibt ein besonderes Vorrecht, das sich Gott selber vorbehalten hat, zu erkennen, wer die Seinigen sind ... Menschen, die weder ihn noch sich selber kennen, die kennt er und hat er mit seinem Zeichen versehen. Und aus der Zahl derer, die öffentlich sein Zeichen tragen, schauen allein seine Augen die, die ohne Heuchelei heilig sind und die — was schließlich das Hauptstück unseres Heils ist! — bis zum Ende beharren werden." (Johannes Calvin)

Gott, der Dreieine.

"Gott ist der, der uns liebt (der "Vater"), der, in dem er uns liebt (der "Sohn"), und der, durch den er uns zu von Gott Geliebten macht (Heiliger Geist)." (Eberhard Busch, Credo, 102)

Im Gottesdienst treffen zwei Bewegungen des Dienens zusammen: ein Dienen Gottes und ein Dienen der Gemeinde, die Gottesdienst feiert.

Michael Beintker
Lutherische Polemik stellte die Reformierten einst zu Muslimen und Juden: „Calvinus judaizans, hieß das einst: 'der judaisierende Calvin'.. “

Prof. Dr. Eberhard Busch

Wo war Gott in Buchenwald?

Magdalene L. Frettlöh, Magdeburg
Solange der auferweckte Gekreuzigte Gott mit der Frage konfrontiert: Warum lässt Du dies Leid zu? hat auch unsere Frage ihren Ort in Gott selbst: »Wo warst du, Gott, in Buchenwald?«

Magdalene L. Frettlöh
Wir Menschen wissen von uns aus nicht, von Gott zu reden. Gott selbst muss die Initiative ergreifen, Menschen beauftragen, von ihm zu erzählen. Und wir beginnen schon zu reden, während wir noch auf das Hören angewiesen sind.

Michael Weinrich

Wenn Gott bestritten wird

Der Glaube an Gott und die Argumente des neuen Atheismus
Was ist "Neuer Atheismus"? Wie sich die Frage mit dem Evangelium auf klären lässt.

Wolf Krötke

''Zwischen Bekenntnisformel und Arkandisziplin''

Neue Ansätze in der Trinitätslehre
Zum Predigen an den Trinitatis-Sonntagen ein Blick auf die "heidnische Furcht", die nach Hilfskonstruktionen verlangt, weil sie es nicht fassen kann, dass "Gott ohne Vorbehalt unser Vater sein will". Ein Plädoyer für eine erzählende Trinitätstheologie.

Manuel Goldmann

Wir beten zu dir, allmächtiger Gott

Die Verantwortung Gottes für Leid und Tod
Wir können uns nicht vorstellen, dass Gott für Grausamkeiten und sinnlose Tode verantwortlich ist. Aber kann es denn sein, dass Gott nicht eingreifen kann?

Georg Rieger

Trinität Gottes - Sonntag Trinitatis

Predigten, Gebete und andere Texte auf reformiert-info

Drei in eins - warum eigentlich?

Predigt über die Dreieinigkeit Gottes von Georg Rieger
Die Rede vom dreieinigen Gott muss in den Gemeinden entstanden sein und sich selbst erklärt haben. Diese Errungenschaft gilt es zu bewahren, nicht die verschraubten Formulierungen der Konzile.

Georg Rieger